Politikerin und Spitzen-köchin – Botschafterinnen für Geschmack

Die Ständerätin Maya Graf und die Spitzenköchin Bernadette Lisibach sind neu im Stiftungsrat von La Fondation pour la Promotion du Goût. Ziel der Stiftung ist es, die kulinarischen und önologischen Traditionen sowie ihre Qualitätsprodukte bekannt zu machen.


Bernadette Lisibach, Spitzenköchin.






Maya Graf, Ständerätin.






Mit der Wahl von Elisabeth Baume-Schneider in den Bundesrat gab sie ihr Mandat in der Stiftung La Fondation pour la Promotion du Goût ab. An seiner Sitzung vom 3. April in Lugano wählte der Stiftungsrat zwei neue Mitglieder: Ständerätin Maya Graf, Basel-Landschaft, Grüne, Biobäuerin, und Bernadette Lisibach, Gourmetköchin «Neue Blumenau» in Lömmenchwil SG. Sie erhielt 2020 den 17. GaultMillau-Punkt und war 2015 von GaultMillau als Köchin des Jahres ausgezeichnet worden.


Alpine Lebensmittel als UNESCO-Kulturerbe

Der Stiftungsrat unter der Leitung des ehemaligen Genfer Ständerats Robert Cramer beschloss zudem, sich mit den alpinen Lebensmitteln beziehungsweise der alpinen Küche der Schweiz darum zu bewerben, in die Liste des kulturellen Erbes der UNESCO aufgenommen zu werden. Die Stiftung mit Sitz in Lausanne wird von Direktor Josef Zisyadis, ehemaliger Waadtländer Nationalrat, geleitet und engagiert sich für «die Förderung, Profilierung und Stärkung schmackhafter, den kulinarischen und önologischen Traditionen ihrer Produktionsregion gerecht werdender Qualitätsprodukte». Sie will bei der jungen Generation «frühzeitig die Entwicklung des Geschmacks- und Geruchssinns» fördern.


Genusswoche und Meritenpreise

Sichtbar werden die Förderaktivitäten der Fondation pour la Promotion du Goût jedes Jahr im September. Dann wird in der ganzen Schweiz die Schweizer Genusswoche durchgeführt. Die Leute sollen auf den Geschmack gebracht werden, «kulinarische Entdeckungen zu machen, innezuhalten und unser Verhältnis zum Essen zu hinterfragen und unsere Verantwortung zur Herkunft unserer Lebensmittel zu übernehmen».

Die Auszeichnung «Kulinarische Meriten Schweiz» wird jährlich als Ergebnis eines nationalen Wettbewerbs an vier Köche vergeben. Mit den Preisen soll «die Exzellenz der Schweizer Gastronomie und insbesondere die des Kochberufs» hervorgehoben werden.


«Die Grossen Genuss-Orte» ist ein weiteres Projekt, das 2018 ins Leben gerufen wurde. So will man die Schweiz und ihre «fantastischen Regionen als Gourmet-Destinationen» fördern. Die Regionen sollen zu Botschaftern des Geschmacks gemacht werden. Eine Aktivität, bei der der Tourismus in Verbindung mit der Gastronomie eine «Förderung der Terroirs und ihrer fabelhaften Produkte» erreichen kann. Ein weiteres Angebot der Stiftung ist die «Swiss Wine Tour». Das innovative nationale Projekt, das darauf abzielt, das Wein- und Tourismus -angebot jedes Kantons bekannt zu machen. Durch diese Plattform soll ein nationales Netzwerk von Qualitätsdienstleistern und Partnern geschaffen werden; Partnern, «die den gleichen Geist teilen, um die hohe Qualität unserer Weine zu fördern».

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