WELLNESS im Hotel – neue Ideen sind gefragt

WELLNESS im Hotel – neue Ideen sind gefragt

Pool und Saunaanlage – ist es das, was man noch immer vorwiegend unter «Wellness-Anlage» versteht? Oder ein paar hingestellte Trainingsgeräte in einem Kellerraum? Hat denn nicht unser grosser Architekt Peter Zumthor mit der Therme Vals vor Jahren schon ein Zeichen gesetzt, wie Erholung, Gesundheit und Sinnlichkeit in Einklang stehen können?



Und heute? Neue Ideen sind gefragt. Mit neuen Ideen kann man selbst auf so kleinem Raum wie einem Badezimmer eine Geschichte erzählen und die Fantasie der Nutzer und Gäste anregen.

Ushi Tamborriello, Innenarchitektin und Szenenbildnerin, gründete 2004 das Atelier Ushitamborriello und hat mit ihren durchdachten, raffinierten und originellen Konzepten internationales Ansehen erlangt. Die Bandbreite ihrer Inszenierungen reicht von Hotels, aussergewöhnlichen Wellness-Resorts und Restaurants bis zu Ausstellungsinstallationen. Ihre Arbeiten be­­geistern mit vielschichtigen Stimmungswelten, die eigene, sinnliche Erfahrungen ermöglichen. Mit dem kürzlich für eine internationale Messe ausgeführten Konzept «Gretel und Hänsel» präsentiert Tamborriello ein Badezimmer voller unaufdringlicher Eleganz, grossem Komfort und erzählerischer Dichte. 



Das szenografisch im Schwarzwald angesiedelte, 15 Quadratmeter grosse Bad wurde mit Produkten von AXOR ausgestattet, inspiriert von neuen möglichen Mate­rialien für Armaturen, Waschtische und Accessoires; von dunklen Hölzern, Bronze und Marmor. Konzipiert als privates Badezimmer einer modernen Gretel und eines zeitgemässen Hänsels, den Hauptfiguren des Märchens der Gebrüder Grimm, ist die Innenarchitektur eine installative Reflektion auf diese imaginären Protagonisten.

Aus der Erzählung des Geschwistermärchens im be­­waldeten Gebirge entwickelte sich auch der räumliche Entwurf in eine dritte Ebene: «Wir wollten diese 15 Quadratmeter auf eine gut durchdachte und innovative Weise nutzen», sagt Tamborriello. «Wir haben uns im Raum nicht nur von vorne nach hinten, von rechts nach links, sondern auch von unten nach oben be­­wegt.»

Ein grosser Rahmen dominiert die räumliche Erscheinung des Badezimmers. Er teilt den Raum in einen aktiven vorderen Bereich mit Waschtischen, Schrankräumen und Sitzgelegenheiten und einen kontemplativen hinteren Bereich mit Wannenbad und Dusche vor dem Ausblick in die Landschaft. 

All diese Details tragen dazu bei, einen Raum zu schaffen, der sowohl Rückzug vom Alltag als auch eine Bühne für Selbstverwirklichung bietet.



Wellness beginnt im Hotel-Badezimmer
Zukunftsweisende Konzepte und Produkte werden jeweils an internationalen Fachmessen vorgestellt, eben auch im Rahmen des Salone del Mobile in Milano. Eine neue repräsentative Forsa-Studie im Auftrag von Kaldewei zeigt, dass zwei Drittel der Befragten das Bad als wichtigstes Ausstattungsmerkmal des Hotels bezeichnen. So sagen 95 Prozent der Befragten, dass sie bei einem Bad, das nicht den Vorstellungen entspricht, das Hotel nicht noch einmal buchen ­würden. Zudem haben 21 Prozent ein Hotel aufgrund von Mängeln im Bad im Internet schon einmal schlechter bewertet. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) hat sich sogar wegen der miesen Badbewertungen im Netz bereits gegen ein Hotel entschieden. 62 Prozent und damit die deutliche Mehrheit der Studienteil­nehmer würden sogar mehr Geld für ein Hotel bezahlen, wenn die Badezimmer modern und hochwertig ausgestattet sind. Mehr als jeder Zweite (53 Prozent) greift tiefer in die Tasche, wenn in den Bädern Produkte mit besonders hygienischen Oberflächen ein­gebaut sind. Dieser Anforderung kommen die lang­lebigen Badlösungen aus KALDEWEI Stahl-Email mit 30 Jahren Garantie entgegen und sind dabei eine lohnenswerte Anlage in die Zukunft.

Auch das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile ins Bewusstsein der Hotelgäste gerückt: Die Hälfte der Befragten würde es vorziehen, wenn bei der Ausstattung natürliche, recycelbare Materialen zum Einsatz kämen. Laut Studie wären 62 Prozent dann sogar bereit, für ihr Zimmer mehr zu bezahlen.



Zum Schluss noch ein Tipp für kleinere Hotels oder Wellnessanlagen: Der körperlichen Regeneration durch Kälteanwendungen wird immer mehr Beachtung geschenkt. Kleinere, wenig invasive Angebote in Form von Kälteliegen bieten eine Alternative zu den kostenintensiven Schnee- und Eiskabinen oder aufwändigen Kalttauchbecken. Ein Angebot zur phy­sischen wie psychischen Erholung – vielleicht eine ­lohnende Überlegung bei der nächsten Planung oder Renovation des Spa-Bereichs.

starpool.com
kaldewei.ch
ushitamborriello.com
bisazza.com

Zurück zu den Artikeln