Womit langweilt man Sie am meisten?
Mit Problemen, vor allem mit Problemen von anderen.
Was weckt Ihre Begeisterung?
Die Natur, Tiere, Menschen, die eine gute Energie verströmen, Jazzkonzerte und ein schönes Hotel mit glücklichen Gästen.
Was macht Sie glücklich?
Meine Hobbys, meine Familie, mein Umkreis. Am glücklichsten bin ich, wenn ich irgendwohin fahre, wo mich Schönes erwartet.
Was macht Sie traurig?
Ziele nicht zu erreichen. Schlimmes zu sehen und nichts daran ändern zu können. Verstörende Bilder von verbotenen Tierzuchten zum Beispiel. Oder die unerträgliche Überfischung der Meere.
Ihr bisher grösster Erfolg?
Dass ich das Art Hotel Riposo zusammen mit meiner Familie führen darf. Unsere legendären Jazzkonzerte jeden Samstag im Innenhof des Hotels. Meinen Song für Ascona zu veröffentlichen, den «Ascona Blues».
Der grösste Flop?
Da muss ich nachdenken. Bei mir ist das Glas immer halb voll …
Ihre Lieblingsbeschäftigungen?
Am Klavier rumspielen und in die Natur hinaushuschen.
Was möchten Sie gerne können?
Alles, was ich mag, kann ich eigentlich. Singen, Musizieren, Kochen, sogar Autorennen fahren.
Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen?
Mit meiner Musik noch etwas berühmter werden.
Ihr grösster Wunsch?
Friede auf Erden als Erstes, aber natürlich gibt’s noch anderes. Zum Beispiel auf einer grossen Bühne singen und mit meiner Band so richtig loslegen.
Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?
Alle Kontinente besuchen. Und vielleicht auch Windsurfen lernen.
Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?
Jane Goodall, die das Verhalten von Schimpansen erforscht. Den Tierschützer Paul Watson. UN-Generalsekretär António Guterres in seinem Einsatz für Frieden und Umwelt.
Mit welcher bekannten Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Mit der leider verstorbenen Tina Turner.
Was wäre das Thema?
Ihr Leben, ihre Weltanschauung und alles, was damit zusammenhängt.
Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?
Schwer zu sagen. Sicher bin ich reifer und gelassener geworden.
Wo leben Sie am liebsten?
Am Meer. Aber auch hier am Lago Maggiore oder in den Bergen. Ich liebe die Südschweiz und Norditalien, weil man rasch überall hinkommt und jede Region ihre eigenen Bräuche, ihre eigene Kultur hat.
Was haben Sie im Leben verpasst?
Einiges, aber es ist nicht der Rede wert.
Als was würden Sie am liebsten wiedergeboren werden?
Als Meerestier, weil ich die Ruhe in der Tiefe des Meeres ungemein schätze.
Ihr Lebensmotto?
Be happy, what else! Das klingt einfach. Aber um es richtig auszuleben, braucht man eine gewisse Begabung.
Ihr Lieblingshotel – und warum?
Es gibt immer wieder etwas Neues und Trendiges, aber am Ende zählt die Qualität; in der Schweiz ganz besonders. Ich mag vor allem Hotels, bei denen man schon beim Betreten spürt, dass sie persönlich geführt werden.
Ihr Lieblingsrestaurant – und warum?
Da gibt es so viele, für die ich auch gern eine Reise in Kauf nehme.
Was soll man später einmal von Ihnen sagen?
Sie hat Schönes erschaffen, wunderschöne Musik gemacht und auch etwas für die Gemeinschaft getan.

Olivia Studer
Zusammen mit ihrem Bruder Lorenzo führt Olivia Studer in dritter Generation das «Art Hotel Riposo» mitten im autofreien Ascona – nach wie vor tatkräftig unterstützt von ihren Eltern. Für Olivia war schon nach dem Handelsdiplom klar, dass sie als Gastgeberin und Front-Office-Manager im Hotel arbeiten würde. Sie ist die Sängerin an den Jazzkonzerten, die jeden Samstagabend im verträumten Innenhof des Hotels stattfinden und mittlerweile Kultstatus erreicht haben. Als begnadete Jazz- und Bluessängerin ist sie zudem Teil der Ascona Big Band und tritt mit ihrer Band Olivia & The Funcats alljährlich am Jazz Ascona Festival auf. Olivia und Lorenzo Studer entwickeln das «Riposo» heute mit derselben Leidenschaft, die schon ihre Eltern ausgezeichnet hatte, kontinuierlich weiter. Jahr für Jahr investieren sie gewaltige Summen in die Verschönerung der Hotelperle und sorgen für die Fortsetzung einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Und das ohne Investor und ohne Mäzen, wohlgemerkt. 2023 durfte die Familie Studer vom Schweizer Hotelrating (dem Original) die hochverdiente Auszeichnung als Hotel des Jahres entgegennehmen.