Dominik G. Reiner: Sein und Werden im Hotel Mandarin Oriental Savoy Zurich

Dominik G. Reiner: Sein und Werden im Hotel Mandarin Oriental Savoy Zurich

Als General Manager ist Dominik G. Reiner für die operative Führung des Hotels Mandarin Oriental Savoy Zurich verantwortlich. In der «Mandarin Oriental»-Gruppe verantwortet er zudem als Area Vice President – neben Zürich – die Häuser in Genf, Luzern, München, Prag und bald auch noch Wien. Dominik G. Reiner ist 2025 vom Hotelrating «150 beste Hotels der Schweiz» zum «Aufsteiger des Jahres» gewählt worden. Mit dem «Hotelier» spricht er über Gegenwart und Zukunft – über Sein und Werden – seines Hotels. 

 

Was ist typisch am Hotel Mandarin Oriental Savoy Zurich?
Dominik G. Reiner: Typisch für uns ist die einzigartige Symbiose aus historischem Erbe und modernster Luxushotellerie. Wir sind im ältesten Grandhotel der Stadt untergebracht, das seit 1838 eine Ikone ist. Wir haben es geschafft, dieses Erbe mit dem unverkenn­baren, zeitgenössischen Stil von Mandarin Oriental zu verbinden. Was uns besonders auszeichnet, ist unsere Kultur des Exceptional Service, bei dem die Wünsche der Gäste antizipiert werden, bevor sie ausgesprochen sind. Es ist die persönliche und zugleich diskrete Art unserer Mitarbeitenden, die jeden Aufenthalt zu einem massgeschneiderten Erlebnis macht. Das ist die Essenz von Mandarin Oriental.

Was unterscheidet Ihr Hotel von anderen Hotels?
Die zentrale Lage am Paradeplatz, inmitten von allem, was Zürich ausmacht, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Wir sind kein abgeschiedener Rückzugsort, sondern ein urbanes Refugium, das den Puls der Stadt aufnimmt und gleichzeitig eine Oase der Ruhe bietet. Zudem hebt uns das kulinarische Angebot ab. Mit dem Restaurant Orsini, das unter der Leitung von Antonio Guida und Dario Moresco steht, bieten wir eine erstklassige Sterneküche, die im Orsini-Gebäude aus dem 14. Jahrhundert untergebracht ist. Die Verbindung aus historischem Gebäude, erstklassiger Lage und kuli­narischer Exzellenz in einem intimen Rahmen von nur achtzig Zimmern und Suiten ist in Zürich einzigartig.

 

 

Was ist im Hotel Mandarin Oriental Savoy Zurich anders als vor ein, zwei Jahren?
Vor zwei Jahren war das Hotel eine Baustelle. Seitdem haben wir unzählige internationale Gäste empfangen, darunter viele, die Zürich zum ersten Mal besuchten. Heute ist es ein lebendiger Ort, der Geschichte atmet und doch in jeder Hinsicht neu ist. Wir haben das Hotel mit Interior-Designer Tristan Auer komplett umgestaltet und modernisiert, ohne dass es seine Seele verloren hat. Früher war das «Savoy» bekannt. Heute ist es die neueste und aufregendste Ergänzung zur Mandarin Oriental Hotel Group. Die grösste Veränderung ist das Erlebnis: Von der Innenausstattung über die Restaurants bis hin zum Service – alles wurde auf ein Niveau gehoben, das den höchsten internationalen Standards entspricht.

Was wird es im Hotel Mandarin Oriental Savoy Zurich nie oder nie mehr geben?
Es wird nie eine Massenabfertigung geben. Wir sind ein Haus, das auf Privatsphäre und persönliche Be­­ziehungen setzt. Der Gast soll sich nicht wie eine ­Zimmernummer fühlen, sondern wie ein geschätztes Mitglied unserer erweiterten Familie und unsere Gastfreundschaft spüren. 

Was planen Sie für Ihr Hotel in den nächsten ein, zwei Jahren?
Unsere primäre Aufgabe ist es, unsere Position als ­führendes Luxushotel in Zürich weiter zu festigen. Wir wollen uns nicht nur auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern unser kulinarisches Angebot und unsere Dienstleistungen stetig weiterentwickeln. Wir planen, unser Angebot an massgeschneiderten Erlebnissen auszubauen, sei es durch exklusive Partnerschaften mit lokalen Partnern oder durch die Einführung neuer Wellness-Angebote. Ziel ist es, das Mandarin Oriental Savoy, Zurich zu einem Ort zu machen, der für die ­Zürcher Gesellschaft ebenso relevant ist wie für unsere internationalen Gäste.

Was wäre ein Wunsch, den Sie in oder mit Ihrem Hotel realisieren möchten?
Mein grösster Wunsch ist es, unser Hotel in den Köpfen der Menschen nicht nur als ein Hotel zu verankern, sondern als ein kulturelles Zentrum und eine wahre Destination. Ich träume davon, dass unser Haus als Treffpunkt für Ideen, Kunst, Glamour und Gastro­nomie bekannt wird. Ein Ort, an dem sich die Stadt­gesellschaft trifft und an dem die Magie des Moments spürbar wird. Wir wollen nicht nur Betten anbieten, sondern unvergessliche Erinnerungen schaffen.

Gibt es in Ihrem Hotel etwas, das immer bleiben wird oder bleiben soll, wie es ist?
Die Geschichte unseres Hauses wird immer bleiben. Das ikonische Gebäude mit seiner Seele, das die ­vergangenen Jahrhunderte überdauert hat, ist unser grösstes Gut. Auch die Gastfreundschaft, die von jedem einzelnen der Kollegen und Kolleginnen gelebt wird, soll unverändert bleiben. Wir werden uns an­­passen, aber die Wärme und die menschliche Verbindung werden immer im Zentrum stehen.

Änderte sich mit der Auszeichnung zum ­«Aufsteiger des Jahres» 2025 etwas in Ihrem beruflichen Leben?
Diese Auszeichnung ist sicherlich eine Bestätigung unserer gemeinsam geleisteten Arbeit und zugleich eine enorme Motivation für uns alle im Savoy Zurich. Es ist eine grosse Ehre und ein grosser Ansporn, mit einem so herausragenden Team zusammenzuarbeiten. Die Auszeichnung hat uns gezeigt, dass der Weg, den wir eingeschlagen haben, der richtige ist. Per­sönlich wurde ich in meiner Überzeugung bestärkt, dass die gelebte Servicekultur und die Leidenschaft für das Gastgewerbe der Schlüssel zum Erfolg sind. Von Housekeeping und Front of House zu Küche und Backoffice: Für mich verdienen alle unsere Teams die Auszeichnung «Aufsteiger des Jahres». 

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