GASTIA neue Fachmesse (nicht nur) für die Ostschweiz

GASTIA neue Fachmesse (nicht nur) für die Ostschweiz

GASTIA öffnet vom 2. bis 4. April 2023 erstmals ihre Tore in den Olma-Hallen St. Gallen. Es ist die erste Fachmesse für die Hospitality-Branche in der Ostschweiz, die sich auch um spezifisch ­ostschweizerische Anliegen kümmert. Die neue Plattform bietet neue interaktive Formate. Wie die Messe entwickelt wurde, darüber sprach Hotelière mit Rolf Brun, dem Projektleiter der neuen Fachmesse.


Welches ist die Zielsetzung der neuen Messe GASTIA?

Rolf Brun: Es ist unser Ziel, für alle Menschen, die in ihrem Berufsalltag Gäste beherbergen, verpflegen und umsorgen, eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich austauschen, informieren und entwickeln können. Dazu gehören Pro­dukte, Dienstleistungen und Innova­tionen, welche von den Zulieferern der Branche vorgestellt werden. So soll es den Gastgeber:innen ermöglicht werden, sich und ihr Angebot auf allen Ebenen zu verbessern. Es gehören auch weiterbildende Angebote ohne kommerziellen Charakter dazu sowie Netzwerk-Anlässe. Sie sollen zu eigenen Ideen anregen, Kontakte fördern und Innovationen initiieren.

Wer sind die Köpfe hinter der GASTIA?

Das Konzept der Gastia wurde vom Team «Business Development Messen» der Olma Messen St.Gallen unter der Leitung von Patrick Sägesser entworfen. Er begleitet die neue Messe bis zur ersten Durchführung zusammen mit mir als Projektleiter. Bereits seit einigen Monaten im Team ist Jolanda Zgraggen als Messeassistentin. Sie hat ursprünglich eine Kochlehre absolviert und auch in der Hotellerie gearbeitet. Walo Dalhäuser ist als Consultant am Aufbau der Messe beteiligt und bringt vielfältige Branchenkontakte ins Projekt ein. Ab November übernimmt eine neue Messe­leiterin die Gesamtleitung der Gastia.


Wie sind Sie bei der Erarbeitung des GASTIA-Konzepts vorgegangen?

Die Gastia ist aus einem Bedürfnis der Branche heraus entstanden. In der Konzeptphase wurden über fünfzig Einzel­gespräche mit führenden Vertreter:innen der ausstellenden Firmen sowie der Verbände und Organisationen der Gastro- und Hotelbranche geführt. Dabei kristal­lisierte sich der Wunsch nach einer Ver­anstaltung heraus, die Wissensaustausch, vielseitige Kontakte und die regionalen Beziehungen aufbaut und ins Zentrum stellt. Das Konzept strebt somit ein aus­geglichenes Verhältnis zwischen Wissens-, Kontakt- und kommerziellen Angeboten an. So lässt sich auch eine längerfristig ­stabile Finanzierung des neuen Messe­produkts sicherstellen.


Welche Zielgruppen will die GASTIA ansprechen?

Die Gastia richtet sich in erster Linie an Besucher:innen aus Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsgastronomie und Care, Catering und Take-Away, Bäckereien und Metzgereien, Landwirtschaft, Tourismus, Medien sowie Verbände.

Wie sehen Sie das Verhältnis der ­GASTIA zur grossen Igheo in Basel oder zu andern regionalen Hotel-­Gastro-Messen – Konkurrenz, ­Verdrängung, Nebeneinander?

Durch den regionalen Charakter der Gastia stehen wir nicht in Konkurrenz zu den grossen nationalen und internationalen Fachmessen der Gastro- und Hotelbranche. Gegenüber anderen regionalen Plattformen gibt es kaum geografische Überschneidungen. Dank diesen klaren Abgrenzungen sehen wir gute Aussichten für die verschiedenen Messekonzepte, sich am Markt zu bewähren.

Es ist vorgesehen, die GASTIA jährlich durchzuführen. Eine hohe Kadenz, wenn man bedenkt, dass die Branche mit Krisen und grossen Herausforderungen zu kämpfen hat.

Die Kernanliegen der Gastia, ebenso wie die Herausforderungen der Branche, er­­fordern einen schnelleren Rhythmus der Begegnung. Deshalb halten wir die jährliche Durchführung für richtig. Wir stellen deshalb auch die Ganzjahres-Plattform Gastia365 zur Verfügung. Im Übrigen beobachten wir in verschiedenen aktuellen Bereichen wie Energie, Nachhaltigkeit oder fleischlose Ernährung eine sehr hohe Innovationskadenz, der man mit einem Zweijahresrhythmus nicht gerecht würde.


Wie viele Aussteller und Besucher erwarten Sie?

Unsere Zielsetzung liegt bei 180 Ausstellenden und 20 000 Fachbesucher:innen. Ob wir dieses Ziel bei der ersten, zweiten oder dritten Durchführung erreichen, muss offen bleiben.


Wie beurteilen Sie den Stand der ­Vorbereitungen rund ein halbes Jahr vor dem Messestart?

Wir hätten uns zu diesem Zeitpunkt einen etwas höheren Anmeldestand ge­­wünscht. Da sich viele Unternehmen noch in der Budgetphase für 2023 befinden, haben sich einige Firmen mit der Vertragsunterzeichnung noch zurückgehalten. Die Rückmeldungen aus dem Markt und die Gespräche, die wir führen, sind sehr positiv. Wir sind absolut auf Kurs.




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