«Ich wollte schon immer Hoteldirektorin werden»

Yasmin Cachemaille Grimm wuchs als Auslandschweizerin im Hotelresort Vier Jahreszeiten am Schluchsee im Hochschwarzwald auf. Nach der Lehre als Hotelfachfrau folgten Einsätze in Frankreich, der Schweiz und Spanien in Privat- und Kettenhotels sowie auf der «MS Europa» für Hapag-Lloyd weltweit, bevor sie 2006 an der Hotelfachschule Lausanne ihren Master in Hospitality Management absolvierte. Zusammen mit ihrem Mann Urs Grimm führte sie Luxusresorts wie das Waldhaus Flims, das Victoria-Jungfrau Interlaken und Schloss Elmau, bevor sich beide 2020 mit den eigenen Ideen im Rahmen der Unisono Hospitality Management AG selbstständig machten. Heute betreut Yasmin Cachemaille Grimm mehrere Betriebe in der DACH-Region im Management und steht Besitzern und Hoteliers im Bereich der Hotelprojektentwicklung und dem Unisono Back office Model zur Seite.











Womit langweilt man Sie am meisten?

Oh, erwischt, ich bin schwierig zu langweilen.


Was weckt Ihre Begeisterung?

Positive Menschen, gute Ideen, Kunst, neue Bekanntschaften und Orte.


Was macht Sie glücklich?

Ein geselliger Abend mit viel Gelächter, irrsinnigen Gesprächen und einem guten Tropfen.


Was macht Sie traurig?

Gewalt, destruktive Energie, ausgesetzte Tiere.


Ihr bisher grösster Erfolg?

Ich wollte seit meiner Jugend Hoteldirektorin werden. Dass ich das Ziel erreicht habe, erfüllt mich mit Stolz und brachte mir die Gewissheit, dass alles möglich ist.


Der grösste Flop?

Ich habe eine unnötige Ehren­runde gedreht, weil mir neben dem Leben schlicht die Zeit für die Schule fehlte.


Ihre Lieblingsbeschäfti-gungen?

Alles rund um die Hotellerie, Kontakt mit Menschen und Hunden, Kunst, besonders Skulpturen, Natur.


Was möchten Sie gerne können?

Unter Wasser atmen, das Meer ist mein Sehnsuchtsort.


Welchen Traum würden Sie sich gerne erfüllen?

Längere Zeit in Rom leben und auf den Spuren der bekannten Skulpteure wandeln.


Ihr grösster Wunsch?

Ich habe keinen.


Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?

Ab in die Südsee, helfen, wo nötig, und ab und zu tauchen.


Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?

Paulo Coelho für sein Talent, so viele Menschen mit seinen Büchern zu berühren. Dr. Joe Dispenza für seine alltagstaugli­che Überlieferung des so komple­xen Themas Quantenphysik und meine Mutter, die mich mass­geblich darin unterstützt hat, zu werden, wer ich heute bin.


Wer wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt?

Der Hund. Er kann uns den Blick für andere Betrachtungs­weisen öffnen – und das Herz für bedingungslose Liebe.


Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einen Abend verbringen?

Mit Bertrand Piccard, er hat mich bei unserer Begegnung in Interlaken zutiefst inspiriert.


Was wäre das Thema?

Das Spannungsfeld Inspira­tion, Bestreben und Limitation – und natürlich das Fliegen.


Ist Ihr Leben heute spannen-der als vor zehn Jahren?

Nicht weniger spannend, aber dank mehr Lebenserfahrung doch etwas entspannter.


Wo leben Sie am liebsten?

In den Bergen und am Meer. Wir sind dabei, unser Leben entsprechend einzurichten.


Was haben Sie im Leben verpasst?

Ich hätte gerne mehr Zeit mit meinem Vater verbracht, der sehr früh von uns gegangen ist.


Als was würden Sie am liebsten wiedergeboren werden?

Als Adler. Ich träume immer wieder vom Fliegen.


Ihr Lebensmotto?

Falls ihr mich sucht, ich bin im Wandel.


Ihr Lieblingshotel – und warum?

Wenn ich in einem Hotel auf gute Stimmung, Herz lichkeit, Authentizität und Leiden­schaft treffe, dann bin ich am richtigen Ort. Egal ob kleines Boutique­Hotel oder Top­Luxusresort. Gearbeitet habe ich übrigens am liebsten im «Beau­Rivage Palace» in Lausanne.


Ihr Lieblingsrestaurant – und warum?

Gerade kürzlich hat mich der Besuch bei Michel Guérard im «Les Prés d’Eugénie» umgehauen. Grandios!


Was soll man später einmal von Ihnen sagen?

Sie war eine herzliche, charis­matische und inspirierende Persönlichkeit.

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