«Probleme entstehen nur in unserem Kopf»


Lukas Meier ist seit knapp zwei Jahren General Manager der bei den Zürcher 25hours Hotels Zürich West und Langstrasse mit 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der 33-Jährige absolvierte nach der Handelsmittelschule Neuenburg die Hotelfachschule Luzern und war in verschiedenen Positionen in der Schweizer Hotellerie tätig. Als Multitalent interessierte er sich schon früh auch für ganz unterschiedliche Jobs: Unter anderem war er Kassierer in einem Supermarkt, Bademeister, Lagerist und Müllmann. Bevor der gebürtige Bieler sich für 25hours entschied, leitete er als Hotel & Operations Manager das Cervo Mountain Resort, wo er auch 25hours-Gründer Christoph Hoffmann kennenlernte. Lukas Meier, Vater von zwei Kindern, fiel schon im Cervo als äusserst charismatischer Macher auf und zählt heute zu den innovativsten und hoffnungsvollsten Talenten der Branche.


Was langweilt Sie am meisten?

Stillstand. Die Welt dreht sich, und wenn man sich nicht mit dreht, geht man ein und wird langweilig.


Was weckt Ihre Begeisterung?

Das Beschreiten von andern, unkonventionellen Wegen. Weil etwas immer so gemacht wurde, heisst es nicht, dass es richtig ist. Auch das Gefühl, Teil von einem starken, harmonischen Team zu sein, begeistert mich.


Was macht Sie glücklich?

Meine Familie, meine Freunde, die Berge und das Meer. Und dass es mir vergönnt ist, am Morgen gern aufzustehen, um zur Arbeit zu gehen.


Was macht Sie traurig?

Dass ich zu wenig Zeit mit meinem Vater verbracht habe.


Ihre bisher grössten Erfolge?

Beruflich: Der Wiederaufbau der beiden 25hours Hotels in Zürich nach der Pandemie zusammen mit meinem Team. Sportlich: Die Besteigung des Matterhorns 2019. Privat: Dass ich dank einem Coach gelernt habe, mich selber zu führen, die innere Ruhe zu bewahren und alles unter einen Hut zu bringen.


Der grösste Flop?

Das Arbeiten in Hotels und Restaurants, die sich gegen Veränderungen gewehrt haben.


Ihre Lieblingsbeschäftigungen?

Family­Time, Snowboarden, Surfen und Bergsteigen.


Was möchten Sie gerne können?

Unter Wasser atmen.


Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen?

Das Weisshorn besteigen und eine Barrel/Tube surfen.


Ihr grösster Wunsch?

Lebenslange Gesundheit für meine Familie und mich.


Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?

Zusammen mit meiner Familie die Welt entdecken. Je sechs Monate dem Schnee und den Wellen nach. Neue, fremde Kulturen kennenlernen.


Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?

Den Extrembergsteiger Rein­hold Messner, den früheren Formel­1­Rennfahrer Michael Schumacher sowie den US­Profisurfer und vielfachen Weltmeister Kelly Slater.


Wer wird Ihrer Meinung nach völlig unterschätzt?

Der Schweizer Singer­Song­writer Marius Bear. Für mich eine Jahrhundertstimme.


Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?

Mit Reinhold Messner.


Was wäre das Thema?

Die Berge. Und was alles mit einem starken Willen und Disziplin möglich ist.


Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?

Anders, aber langweilig wirds nie.


Wo leben Sie am liebsten?

In Zürich.


Was haben Sie im Leben verpasst?

Die italienische Sprache zu lernen. Das hole ich aber noch nach. Versprochen!


Als was würden Sie am liebsten wieder geboren werden?

Als Adler.


Ihr Lebensmotto?

Probleme entstehen nur in unserem Kopf. Allein die innere Einstellung ist für unser Denken und Fühlen verantwortlich.


Ihr Lieblingshotel – und warum?

Das Cervo Mountain Resort. Innovativ, cool und auf Top­niveau.


Ihr Lieblingsrestaurant – und warum?

Das Restaurant Osso in Zürich. Sehr gutes Essen, nette Bedienung, super Weinkarte mit tollem Pinot Noir aus der Bündner Herrschaft, faire Preise.


Was soll man später einmal von Ihnen sagen?

Ganz hundert war er nicht. Aber er hatte das Herz auf dem rechten Fleck und kümmerte sich um seine Mitmenschen.

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