Nach einem mehrmonatigen Umbau eröffnete das Château Gütsch in Luzern das Restaurant Lumières – vielleicht stimmiger als je zuvor. Das Konzept der Innenarchitektin Jasmin Grego sowie des Tapetendesigners Bernhard Duss zitiert die Belle Époque in frischer Blüte.
Restaurant Lumières.
Mit Blick auf die über 140jährige Geschichte des Ortes fusionierte das Innenarchitekturteam Grego um Jasmin Grego und Stephanie Kühnle Bewährtes und Zeitgemässes. Während die atemberaubende Aussicht auf den Vierwaldstättersee den Gast ohnehin in ihren Bann zieht, hat Grego nun den Bezug zum Hausberg Gütsch herausgearbeitet. Die Rückseite der weitläufigen Hotelanlage reicht an den üppigen Wald, was dem Kreativteam als Inspiration diente. Eine lichtdurchflutete Landschaft zum Verweilen, in der die Gedanken so vorbeiziehen dürfen wie die Vögel; das prägt jetzt den Eindruck des Restaurant Lumières.
Ein Spiel mit den Sinnen
Der Kunstgriff gelingt dank den speziell angefertigten und vom Luzerner Bernhard Duss designten Tapeten. Für die Innenarchitektin Jasmin Grego ist es ein Spiel mit der Vergangenheit des Schlosses, waren doch Bildtapeten zur Entstehungszeit des Gütsch sehr in Mode. «Es ist eine Illusion, ein Trompel’Œil, das einen grösseren Raumeffekt schaffen soll. Das Restaurant verschmilzt mit der Umgebung und dem Berg», sagt sie.
Zudem sei es eine Anlehnung an einen Schweizer Gartenpavillon, deshalb habe man auf exotische Darstellungen verzichtet und sich auf heimische Flora und Fauna beschränkt. Blau und Grüntöne mit goldenen Zierrändern dominieren. Schlichte Eleganz steuern die neuen Sessel und Bänke bei. Die floralen Lüster, Unikate aus Muranoglas, integrieren sich harmonisch in den Raum.
Eigens angefertigte Tapete aus historischer Werkstatt.