Womit langweilt man Sie am meisten?
Mit langsamen Baubewilligungsverfahren und langen Sitzungen.
Was weckt Ihre Begeisterung?
Das Anpacken von neuen Projekten zusammen mit meinem Mann Jan.
Was macht Sie glücklich?
Ein guter Cheeseburger und Zeit mit Freunden und Familie. Dinge von der Liste abhaken.
Was macht Sie traurig?
Kriege, Hass und Gewalt über Generationen hinweg. Ich habe das Glück, an einem sicheren Ort geboren zu sein und dieses Glück jeden Tag zu spüren.
Ihr bisher grösster Erfolg?
Die Entwicklung von Glacier und in letzter Zeit auch von «Grindelhomes». Hoffentlich gibt es bald mehr gute Nachrichten.
Der grösste Flop?
Meine Fitness-Mitgliedschaft.
Ihre Lieblingsbeschäftigungen?
Ich mag Möbeleinrichtung, Architektur, Projektentwicklung, Forschung und Geschäftsanalyse.
Was möchten Sie gerne können?
Mehr über Finanzen wissen und perfekt Bärndütsch sprechen.
Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen?
Den Eiger durch die Mittellegi besteigen. Es ist nicht unerreichbar, aber ich bräuchte ein bisschen mehr Konsequenz im Training.
Ihr grösster Wunsch?
Ich würde gerne in Norwegen Base-Jumping vom Fels machen.
Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun?
Alle Länder bereisen, die zu weit entfernt sind, um nur für ein paar Wochen zu fliegen: Pazifische Inseln, Neuseeland, Australien, Argentinien, Japan, Philippinen.
Welche drei lebenden Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?
Amal Clooney, Taylor Swift und Jane Goodall. Powerfrauen!
Wer wird Ihrer Meinung nach völlig überschätzt?
99 Prozent der Influencer und «Holistic Life Coaches».
Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Mit Sir Richard Branson auf Necker Island.
Was wäre das Thema?
Leidenschaft, Risk-Management in Business, Entwicklung, Familie und Geschäft.
Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?
Nein, es ist anders. Vor zehn Jahren reiste ich um die Welt und sprang von Gebäuden, Antennen, Brücken und Felsen. Jetzt befinde ich mich in einem anderen und sehr aufregenden Abschnitt. Und ich freue mich schon auf den nächsten.
Wo leben Sie am liebsten?
Es muss nahe an der Natur sein, sicher, ruhig und mit Verdunkelungsvorhängen. Und vielleicht mit einem Hauch von Gold in der Inneneinrichtung.
Was haben Sie im Leben verpasst?
Ich habe in den letzten sechs Jahren vielleicht ein bisschen zu viel gearbeitet und bin zu wenig gereist.
Als was würden Sie am liebsten wieder geboren werden?
Als freier Vogel mit einer einzigartigen Perspektive auf die Welt.
Ihr Lebensmotto?
Do it now.
Ihr Lieblingshotel – und warum?
Gleneagles in Schottland übertrifft alles. Ich spiele zwar kein Golf, aber ich habe das Gefühl, dass es ein surrealer, historischer Ort ist. Mit aussergewöhnlichem Service, unglaublichem Dekor und einer grossen Auswahl an Aktivitäten.
Ihr Lieblingsrestaurant – und warum?
Glacier! Ich esse hier fast jeden Tag, ob mittags oder abends. Am liebsten esse ich in guten Restaurants, die auch einen guten Service, Erlebniswert und Wohlfühleffekt bieten. Ob italienische, indische, thailändische, libanesische oder griechische Küche spielt keine Rolle.
Was soll man später einmal von Ihnen sagen?
Sie war ein freundlicher Mensch, der Türen geöffnet und alles von der Liste abgehakt hat.
Justine Pyott
Zusammen mit ihrem Mann Jan erwarb Justine Pyott 2017 das Hotel Glacier in Grindelwald. Während zwei Jahren bauten sie das Haus total um und verwandelten es in ein Vier-Sterne-Superior-Boutiquehotel, das heute zu den Perlen des Berner Oberlands zählt. Mit ihrer Firma Grindelhomes vermieten die beiden auch Ferienwohnungen und Appartements im Luxusbereich. Im Frühling 2025 sollte ein weiteres Hotelprojekt bewilligt werden. Glacier-General-Managerin Justine Pyott hat Business-School-Abschlüsse in den Niederlanden und Frankreich. Als leidenschaftliche, unabhängige Hotelière mit exzellentem Führungsstil hat sie einen ausgeprägten Sinn für Design. Sie ist richtiggehend verliebt in alte, kleine Hotels, die renoviert werden müssen.