Andrea Scherz – noch nie war sein Märchenschloss so faszinierend

Andrea Scherz – noch nie war sein Märchenschloss so faszinierend

Karl Wild

Andrea Scherz führt das weltberühmte, legendäre und familiäre ­Luxushotel Gstaad Palace in dritter Generation. Er tut dies mit so viel Liebe, Engagement und Professionalität wie seine Vorfahren – und ist gar noch erfolgreicher. Denn das weisse Märchenschloss über den dunklen Chalets von Gstaad war noch nie so gut, erfolgreich und ­faszinierend wie heute.

 

Anfang der 80er-Jahre zog das Swiss Open in Gstaad, das «Wimbledon der Al­­pen», die Tennisfans in Massen an. Was uns junge Sportjournalisten damals aber erst recht anzog, war das weisse Märchenschloss oben am Berg, das «Gstaad Palace», diese weltberühmte Spielwiese der Reichen, Schönen und Superreichen. Wohnen durften wir natürlich nicht dort. Das Spesenbudget wäre explodiert. Es reichte gerade für das alte Hotel Bellevue oder das ­«Christiania». Im «Cristiania» mit seinen vier Sternen logierte zu unserem Erstaunen regelmässig auch US-Rockstar David Bowie, der mit «Heroes» bereits Weltruhm erlangt hatte und damals am Genfersee wohnte. Heute steht dort, wo einst das «Christiania» war, das neue «The Mansard».

Faszination GreenGo

Abends aber – oder besser nachts – waren dann auch wir im «Gstaad Palace». Ge­­nau­er im GreenGo, der legendären Disco, die in einem Atemzug mit den berühmtesten Discos der Alpen, dem King’s Club und dem Dracula Club in St. Moritz, genannt wurde. Im GreenGo ging’s während des Tennisturniers jeweils noch heisser zu und her als sonst. 1982 war Guillermo Vilas, der beste Sandplatzspieler der Welt, zwar nur am ersten Abend im Club. Da-nach zog still und heimlich Prinzessin Caroline von Mo­naco in seine «Palace»-Suite ein. Das Glamourpaar zeigte sich zur Enttäuschung der zahlreichen Paparazzi, die beim Hotel hinter den Büschen lauerten, nicht in der Öffentlichkeit. Umso ge­­selliger gab sich im GreenGo Vilas’ Landsmann José-Louis Clerc, die Nummer sechs der Welt. Vor ihm muss­­te man irgend-wann gar die eigene Part­nerin in Sicherheit bringen. Die fiebrigen Nächte im Club haben Clerc übrigens nicht geschadet. Im Finale fegte er den leicht erschöpften Vilas förmlich vom Platz.

Charakter, Charme und Geschichte

Der vor dreiundfünfzig Jahren erbaute GreenGo wurde schon dreimal komplett saniert, hat seinen unverkennbaren Charakter, seine einzigartige Atmosphäre aber bewahrt und sieht noch immer so aus wie damals, als Teo Jakob ihn entworfen hat. Der Club ist einer von vielen Trümpfen, die das «Gstaad Palace» auszeichnen. Auch die Alphütte Walig Hut gehört dazu. Das Hotel hat die Alphütte aus dem Jahr 1783 gemietet und sanft renoviert. Fast täglich wird dort gefeiert. Das Übernachten in der Abgeschiedenheit einer einzigartigen Naturlandschaft ist ein Traum. Und dann ist da natürlich das «Gstaad Palace» selbst. Mit seinen Zinnen, Erkern und Türmchen ist es auf seine Art einzigartig. Infrastruktur und Serviceleistungen sind Weltklasse. Und das Hotel hat Charakter, Charme und Geschichte. Das alles durften wir, viele Jahre nach den GreenGo-Nächten, in vollen Zügen geniessen. Die Begeisterung,
die wir beim ersten Besuch empfanden,
ist heute noch grösser. 

Beginn als Rezeptionist

Es sei die dritte Generation, die ein Unternehmen oft an die Wand fahre, heisst es. Das mag bisweilen zutreffen, im Fall des «Gstaad Palace» jedoch nicht. Ganz und gar nicht. Der Palast war noch nie so gut wie heute. Hauptverantwortlicher dafür ist Andrea Scherz, ausgerechnet der Mann der dritten Generation. Schon sein Vater, der vor bald vier Jahren verstorbene Ernst Andrea Scherz, war einer der ganz grossen Hoteliers. Sohn Andrea begann nach der Hotelfachschule Lausanne 1996 im «Palace» als Rezeptionist, sammelte dann Erfahrung als Rooms-Division-Manager und wurde 2001 Direktor.

Aus dem Schatten des Vaters

«Anfangs war es sicherlich nicht leicht, aus dem Schatten des Vaters zu treten, weil er bei allen grösseren Entscheidungen mitreden wollte», sagt Andrea Scherz. «Doch je stärker er mir zu vertrauen begann, desto mehr zog er sich zurück.» Am Ende musste der Sohn den Vater sogar um einen Kaffee in seinem Büro bitten, wenn er dessen Meinung hören wollte. Interessanterweise gab es oft bei kleineren Details Meinungsverschiedenheiten. Bei der Auswahl der Spots für die Lobby etwa. Letztlich sagte der Vater aber nur: «Ok, mach!»

Zu oft zum Fenster hinausgeschaut

Während seiner Jugendzeit war die Übernahme des Hotels nicht das, woran Andrea Scherz zuerst dachte. Sein primäres Ziel war es, durch die Schulzeit zu kommen. «Anfänglich war ich nämlich kein Hirsch», sagt er. «In meinem Schulzeugnis hiess es, ich sei ein lieber Junge, der aber etwas gar oft zum Fenster hinausschaue.» Das tut er übrigens heute noch gern. Der Vater hatte ihm bei der Berufswahl stets freie Hand gelassen, «doch mit der Zeit sind mir das Hotel und Gstaad immer stärker ans Herz gewachsen».

Jeder Tag ein Highlight

Seit Andrea Scherz vor bald fünfund­zwanzig Jahren die Führung des «Gstaad Palace» übernommen hat, ist viel passiert. «Vieles ist anders, schnelllebiger geworden», sagt er. «Die Technologien entwickeln sich rasant, und manche Gäste versuchen uns heute leider auch mit Tripad­visor und Co. zu erpressen.» Dennoch ist für ihn jeder Tag im «Palace» ein Highlight. «Täglich erlebe ich wunderbare Momente mit meinen Mitarbeitern und Gästen.» Und vor allem habe das «Palace» es verstanden, seiner DNA treu zu bleiben und gleichzeitig mit der Zeit zu gehen. Besonders stolz ist er auf das heutige Spa. 20 Millionen Franken hat es 2007 gekostet und ist noch heute eines der schönsten in den Alpen. «Wir führen nicht Buch», sagt Scherz, «aber seit mein Grossvater das Hotel übernommen hat, wurden sicher 200 Millionen Franken investiert». Jahr für Jahr kommen vier weitere Millionen dazu.

Milliardäre kommen immer noch

Was ebenfalls anders geworden ist: Viele Milliardäre, die einst Hotelgäste waren, wohnen heute in ihren eigenen Chalets, wenn sie in Gstaad sind. Scherz relativiert, dass es noch viele Milliardäre ohne eigenes Chalet gibt. «Und jene, die eins haben, kommen immer noch ins ‹Palace›, um unsere Infrastruktur zu geniessen.» Gleichzeitig betont er, dass Herr und Frau ­Schweizer, die keine Millionen oder Milliarden besitzen, in seinem Hotel genauso willkommen sind. Die Zahl der Schweizer Gäste hat während der Pan­demie stark zugenommen und wächst ständig weiter. Wichtigster Fernmarkt sind die USA, gefolgt von Europa. Die Emirate und Indien kommen gerade mal auf zwei Prozent.

Altes und neues Geld

Interessant ist auch der Unterschied zwischen altem und neuem Geld. Gäste, die seit Generationen reich sind, schätzen das Traditionelle, auch wenn sie jung sind. Sie wollen zum Beispiel nach wie vor richtige Zimmerschlüssel und schätzen die Kommunikation mit dem Concierge, während das neue Geld das Zimmer lieber mit einer App öffnen würde. «Die ‹alten› Reichen gehen auch oft viel respektvoller mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um», weiss Scherz. Werden seine Leute von Gästen schlecht behandelt, ist für ihn fertig lustig: «Das kann ich nicht ertragen, solche Gäste werden ungeachtet von Rang und Namen des Hauses verwiesen.» Dieses Privileg habe man, wenn einem das Hotel gehört. «Man muss einen solchen Entscheid nicht erst vom Corporate Office absegnen lassen.»

Spannende Szenen

In anderen Fällen sind ganz einfach Ruhe und Diplomatie gefragt. So wird in der wunderschönen Lobby vor und nach dem Abendessen schon immer um die besten Tische gekämpft. Gewissen Gästen gehen dann die Nerven durch, und Scherz wurde auch schon mitten in der Nacht aus dem Bett geklingelt, als ein Paar keinen Platz fand. Er erklärte ihnen, er sei ein schlechter Schreiner und könne jetzt keinen Tisch zimmern. Eine betont freundliche Entschuldigung entschärft und beruhigt die Situation in der Regel. Lustiger geht’s dann zu und her, wenn die Gäste mit ihren ­ausgefallenen Sonderwünschen kommen. Scherz kann wunderbare Episoden er­­zählen. Wir belassen es bei dem klein­gewachsenen Amerikaner, für den der Boden der ganzen Suite um dreissig ­Zentimeter erhöht werden musste, damit er besser aus dem Fenster sehen konnte. Für eine Cocktailparty wurde übrigens auch schon ein Rennwagen ins Hallenbad geflogen.

Glücksfall Vittorio Di Carlo

«Wir halten es so, dass mein Direktor für die Reklamationen zuständig ist und ich für die Komplimente», lacht Scherz. Doch Spass beiseite: Die Aufgabenteilung ist im «Palace» so geregelt, dass Direktor ­Vittorio Di Carlo, der die Hotelfachschule Lausanne besucht und in Kanada und England gearbeitet hat, den operativen Bereich verantwortet. Für Bau und Unterhalt wird der Site- & Maintenance-Manager beige­zogen und bei Scherz bleiben die Finanzen, das Marketing und Look & Feel «sowie all das, worüber die Leute nur mit dem Besitzer sprechen wollen». Di Carlo ist seit neun Jahren im «Palace» und seit acht Jahren Direktor. Er war Rooms-Division-Manager, als Scherz einen neuen Direktor suchen musste. Als die Suche erfolglos blieb, verfiel er in eine Art Torschlusspanik. Dann, eines Nachts, hatte er eine starke Intuition – und bot Di Carlo am andern Morgen den Direk­torenjob an. «Ich bin meinem Bauchgefühl unendlich dankbar, denn er macht das unglaublich gut.» 

Kaufinteressenten ohne Chance

Im «Gstaad Palace» wurden Filme gedreht, der Prachtbau erzählt wunderbare Ge­­schichten und ist längst eine Art Ahnen­galerie von Prominenz aus aller Welt ge­­worden. Viele Berühmtheiten hat Scherz persönlich kennengelernt und erlebt, und den grössten Eindruck hat auf ihn eine Frau gemacht: «Das war die britische ­Premierministerin Margaret Thatcher mit ihrem Humor, ihrer Bodenständigkeit und Liebenswürdigkeit.»

Dass um ein so aussergewöhnliches Hotel wie das «Palace» im Lauf der Jahre Legenden und Anekdoten aller Art entstehen, liegt auf der Hand. Keine Legende ist, dass der amerikanische Super-Popstar Michael Jackson das Hotel einst kaufen wollte. «In seinem Büro lag ein Buch mit dem ‹Palace› auf der Titelseite, und durch das ständige Betrachten des Bildes hat er sich in das Hotel verliebt», weiss Scherz. Als das Kaufangebot kam, winkten Vater und Sohn rasch ab, «weil wir das ‹Palace› zu sehr lieben». Noch heute erhält Scherz pro Jahr ein bis zwei Anfragen der seriöseren Art, «doch die Liebe ist nach wie vor grösser als die gebotenen Beträge». Interes­santerweise hört Scherz bei Dinner-Partys in Gstaad etwa zehn Mal im Jahr, das «Palace» sei verkauft worden. Ihm bleibt jeweils das Schmunzeln.

Die Aura der Einzigartigkeit

In der Gstaader Luxushotellerie ist während der letzten Jahre viel geschehen. «The Alpina Gstaad» wurde gebaut, «Le Grand Bellevue» erlebte eine Wiedergeburt und das Management des «Park Gstaad» geht voraussichtlich an Four Seasons. «Das bringt sicher frischen Wind nach Gstaad», sagt Scherz und bleibt gelassen: «Wir werden wohl ein paar Gäste verlieren, aber auch ein paar neue gewinnen.» Das Schöne sei, dass jedes Haus anders ist und seine Eigenheiten hat. Die grosse Stärke des «Palace» liegt fraglos darin, dass es unter den Luxushotels das traditionsreichste ist und seit sechsundachtzig Jahren von der gleichen Familie im gleichen Stil, mit dem gleichen Engagement und der gleichen Liebe geführt wird. Das verleiht ihm die Aura der Einzigartigkeit.

Mit Komplimenten überhäuft

Hört man sich in Kreisen der Luxushotel­lerie um, wird Andrea Scherz, der vor fünf Jahren zum Schweizer Hotelier des Jahres gekürt wurde, mit Anerkennung und Komplimenten geradezu überhäuft. Er pflege einen topmodernen Führungsstil, ohne es mit den gewährten Freiheiten zu übertreiben und die Zügel aus der Hand zu ­lassen. Weil er gleichzeitig empathisch und grosszügig sei, geniesse er unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Stufen enormen Rückhalt und Respekt, ja gar Bewunderung – gerade auch für seine vorbildliche Bewältigung der Coronakrise. Nicht zuletzt sehe und geniesse er die schönen Seiten des Lebens. Gäbe es Grund und Gelegenheit zum Feiern, mache ihm keiner so schnell was vor. Seit drei ­Jahren ist er, wie einst auch sein Vater, Chairman der Leading Hotels of the World. Dass er auch diese Allianz von vierhundert Luxushotels in über achtzig Ländern souverän im Griff hat und weiterentwickelt, erstaunt keinen mehr.

Sehen, was die Zukunft bringt

Das «Gstaad Palace», dieses wunderbare Paradies für Geniesser aus aller Welt, steht heute besser da denn je. «Sowohl finanziell als auch baulich und technisch», präzisiert Scherz. Und vielleicht wird es dereinst auch von der vierten Generation in die Zukunft geführt. Der Sohn, mit Ab­schluss an der Hotelfachschule Glion, arbeitet ­derzeit bei einem grossen Basler Ferrari-Händler. Die Kunstwerke aus Ma­­ra­nello haben es ihm angetan, «und wir werden sehen, was sein Bauchgefühl ihm einmal sagt». Die Tochter verdient sich im «Palace» oft ein Taschengeld als Malerin. Scherz beobachtet mit Freude, wie sehr ihr das Hotel am Herzen liegt. Fest steht, dass er seinen Kindern bei der Berufswahl die Freiheit lässt, die ihm einst auch sein Vater liess. «Mein Pensionsalter erreiche ich in etwa zehn Jahren», sagt er. «Wir haben noch genug Zeit, um abzuwarten, was die Zukunft bringt.»

Eckdaten eines Traumhotels

1904: Am 20. Dezember rollt die Bahn von Montreux nach Gstaad.

1905: Der einheimische Sekundarlehrer Robert Steffen erkennt das Potenzial für ein Grandhotel auf dem Oberbort und erwirbt erste Parzellen.

1911: Nachdem Steffen auf Investoren­suche in der Westschweiz Kontakte knüpfen konnte, wird am 15. Dezember in Lausanne die Aktiengesellschaft Royal-Hôtel & Winter Palace Gstaad gegründet. Steffen hält 18 Prozent.

1912: Im April beginnt der Bau des ­«Palace»-Hotels. Das Projekt sieht die für damalige Verhältnisse sehr hohe Investitionssumme von 2,5 Millionen Franken vor.

1913: Am 8. Dezember 1913 eröffnet das «Palace» unter den Direktoren Albert Steudler und Hans Pünter. Es ­verfügt über 250 Betten in 165 Zimmern, von denen 70 mit eigenem Bad ausgestattet sind. Mit 20 weiteren ­Etagenbädern, Zentralheizung und einer hauseigenen Telegrafistin bürgt das Haus für höchste Ansprüche.

1914: Die erste Wintersaison verläuft so erfolgreich, dass bereits im Frühling eine Erweiterung des «Palace» beschlossen wird.

1915: Im Ersten Weltkrieg sinkt die Zahl der Gäste, gleichzeitig steigen die Kosten für Heizkohle so stark, dass rote Zahlen geschrieben ­werden. Im Sommer wird erstmals ein Tennisturnier durchgeführt.

1918: Der Verwaltungsrat entlässt das Direktorenpaar Steudler und Pünter. Wilhelm Michel, zuvor im «Hotel des Bergues» in Genf tätig, übernimmt.

1923: Die Jahresrechnung weist erstmals wieder einen Gewinn aus.

1927: Das «Palace» erlebt eine ganz grosse Zeit.

1928: Das Freibad des «Palace» wird gleichzeitig mit dem Gstaader Golfplatz eröffnet.

1938/39: Ernst und Silvia Scherz-Bezzola übernehmen die Direktion.

1939/40: Die Schweizerische Bankgesellschaft lässt einen Tresor-Schutzraum unter der «Palace»-Terrasse errichten. Unter anderem wird Gold eingelagert. Falls grenznahe Geschäftssitze hätten aufgegeben werden müssen, hätte sich die Bankdirektion im «Palace» ­einquartiert. Heute ist hier die «La Fromagerie» untergebracht.

1946: Nach dem Krieg boomt das Hotel wieder.

1947: Der langjährige Verwaltungsrats­präsident Joseph Diémand verkauft seinen 45-Prozent-Anteil an der Palace AG an den berüchtigten ­Spekulanten Kurt von Jahn, den ehemaligen Eigentümer des Schlosshotels Hertenstein bei ­Weggis. In Gstaad befürchtet man eine Schliessung des Flaggschiffs. Der Dorfarzt Fritz Kaufmann ­unterstützt Ernst Scherz, der so das ­notwendige Kapital aufbringt, um die Aktien zurückzukaufen. In den ­Folgejahren zahlt Ernst Scherz alle Investoren aus und übernimmt das gesamte «Palace»-Aktienkapital.

1954: Es werden gewaltige Investitionen getätigt.

1964: Grosse Namen kommen, unter anderem Marlene Dietrich, Louis Armstrong, Benny Goodman, Ella Fitzgerald, Maurice Chevalier, Gilbert Bécaud, Dionne Warwick oder Petula Clark.

1968: Ernst Andrea Scherz übernimmt zusammen mit seiner Frau Shiva die Direktion.

1969/70/71: Das Hallenbad mit Aussenbad und der Night Club GreenGo werden eröffnet.

1977: Die Küchenchefs Peter Wyss und Hugo Weibel starten.

1979/80: Die Résidence mit 21 Wohnungen ist bezugsbereit.

1990/91: Es wird laufend investiert und ­erneuert.

1996: Andrea Scherz startet in dritter Generation im «Palace», zunächst als Chef de Réception. Les Chalets du Palace werden fertiggestellt.

2001: Andrea Scherz wird General ­Manager. Die spektakuläre ­Penthouse-Suite und die Tower-­Suiten entstehen.

2007: Das Spa wird umgestaltet und ­massiv auf 1800 m² erweitert. Der Club GreenGo und dessen Tanz­fläche, die sich bis zum Indoor-Pool erstreckt, werden ebenfalls umgebaut und vergrössert.

2009: Auf der Alp Walig wird eine Alphütte übernommen. Die 1783 erbaute Unterkunft auf 1700 m über Meer, damals für die Sennenwirtschaft und Kuhhaltung im Sommer errichtet, wird sanft renoviert. Seither geniessen die «Palace»-Gäste ein authentisches Gesamterlebnis mit Millionen Sternen am Himmel.

2013: Jubiläum 100 Jahre «Gstaad Palace» mit tollen Events.

2016: Franz W. Faeh wird neuer Culinary Direkctor.

2017: Eine Ära endet: Nach über 40 Jahren gehen Executive Chef Peter Wyss und Chef de Cuisine Hugo Weibel in den Ruhestand. Romuald Bour, langjähriger Vize- und zweieinhalb Jahre lang Direktor, sowie Gildo Bocchini, 49 Jahre im Haus und erster Maître d’Hôtel, übergeben ebenfalls den Stab. Neu übernehmen Vittorio Di Carlo als Vizedirektor und Andrea Buschini als Maître d’Hôtel.

2018: Die Zimmer werden im Durchschnitt alle zehn bis zwölf Jahre renoviert. Im Laufe der letzten Jahre legte das Haus zudem mehr und mehr Zimmer zusammen. Die nunmehr 90 Zimmer und Suiten vereinen gekonnt zeit­genössischen Glamour mit alpiner Behaglichkeit.

2021: Ernst Andrea Scherz verstirbt nach langer Krankheit im Alter von 81 Jahren.

2022: Nach dem legendären Aussenschwimmbad erhält auch der Indoor-Pool ein neues Gesicht und eine eigene Bar. Damit schlägt er die Brücke vom Kult-Club GreenGo zur Wellnessoase.

 

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