Ist Hotellerie 4.0 die Lösung nach der Krise, Herr Thomann?



Interview mit dem Hotelexperten Michael Thomann


1) Was verstehen Sie unter Hotellerie 4.0?

Hotellerie 4.0 ist für mich das aktuelle Geschäftsmodell der Hotellerie. Nicht nur für Stadtbetriebe, sondern viel mehr auch für die Ferienhotellerie. Warum auch für Ferien- oder Resort-Hotels? Kurz: Die Fixkosten sind der Killer des klassischen Modells in einem volatilen Nachfrage-Umfeld. Die Hotels müssen atmen können. Das hat mit der momentanen Krise nichts zu tun, das ist ein Grundsatz!

2) Warum nennen Sie das Projekt «Hotelier 4.0»?

Es ist verständlich, dass die Definition 4.0 nicht klar ist. Man kann die Endung (4.0) wohl an so ziemlich jedes Substantiv anhängen. War 1.0 vor allem durch die Mechanik geprägt, stand 2.0 für die Elektronik und 3.0 für die IT. Die Digitalisierung und Unterstützung durch künstliche Intelligenz ermöglichen es uns, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, im Netzwerk zu denken und agile Unternehmen mit den entsprechenden Kulturen zu schaffen – dies steht für 4.0. Es zählen nicht nur die Attribute, welche 4.0 ausmachen, sondern vor allem auch die Einstellung und den Mut für Veränderungen.

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