Fabien Mene gewinnt die «Trophée Swiss Wine»

Fabien Mene gewinnt die «Trophée Swiss Wine»


Am 10. Oktober fand die 22. Schweizer Sommelier-Meisterschaft «Meilleur Sommelier de Suisse ASSP 2021» unter dem «Patronat» von SWISS WINE im Hotel Splendide Royal in Lugano statt. Bester Sommelier der Schweiz 2021 wurde Fabien Meine von der «M3 Restaurants Group Genève».



Die Auszeichnung «Bester Sommelier ASSP der Schweiz 2021» für exzellente Profes­sionalität, welche Kultur, Ge­­schmack und Leidenschaft vereint, wurde am 10. Oktober 2021 im Hotel Splendide Royal an den Gewinner des nationalen Finals verliehen. Ehrengast Marco Romano, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Reb- und Weinbauverbandes, überreichte dem Gewinner Fabien Mene aus Genf den Siegerpokal «Trophée Swiss Wine» als «Meilleur ­Sommelier de Suisse 2021». Swiss Wine-Vizepräsi­dent Roberto Grassi würdigte seine «Kenntnisse der Schweizer Wei­­ne». Davide Dellago aus Basel wurde ­für seine herausragenden Leistungen bei der schriftlichen Verkostung ausgezeichnet.



16 Kandidaten aus drei Sprachregionen

Der renommierte Wettbewerb zur Auszeichnung des «Besten Sommeliers der Schweiz 2021» war ein mit Spannung erwarteter Anlass in der Welt der Schweizer Sommellerie. Der Concours wurde erneut durch Piero Tenca, dem langjährigen nationalen Präsidenten des Schweizer Sommelierverbandes ASSP, perfekt organisiert und durchgeführt. Die 16 Kandidatinnen und Kandidaten aus drei Sprachregionen der Schweiz kämpften in einem spannenden Wettkampf um den Titel. Eine nationale und internationale Jury, präsidiert durch Paolo Basso, bewertete die umfangreichen Prüfungsteile. In der Jury sitzen auch Sommelier-Weltmeister wie Marc Almert, Paolo Basso und Giuseppe Vaccarini sowie der Vertreter des internationalen Sommelierverbandes ASI mit Samuil Angelov aus Helsinki, Finnland.

Im Zentrum stehen die Schweizer Weine

Nationalrat Marco Romano betonte insbesondere die wichtige und wertvolle Brückenfunktion, welche die Schweizer Sommeliers zu den Winzern des Landes ­bilden. Er forderte, dass in Zukunft nicht nur Schokolade, Käse, Uhren und Banken als typisch Schweizerisch gelten, sondern auch unsere hervorragenden Weine. Der gesamte Wettbewerb richtete sich ins­besondere auf die ausgezeichneten Schweizer Weine im internationalen Kontext, um diese in der Gastronomie und Hotellerie vermehrt zu fördern und anzubieten.



Fragen an Fabien Mene, bester Sommelier der Schweiz 2021





Wie wird man bester Sommelier der Schweiz?

Viel Geduld und Ausdauer, sich auf dem neuesten Stand des Wissens halten, aber auch offen sein für aktuelle Ereignisse, reisen und viele Weine verkosten.


Was war für Sie das Schwierigste im Final?

Für mich das Zeitmanagement beim Weinservice – und um den Eindringling Dolcetto d’alba zu finden.


Wie viel Zeit haben Sie für diesen Wettbewerb investiert?

Ich habe an drei Wettbewerben teilgenommen (jedes Mal auf dem Podium) und jedes Mal sechs Monate vor dem Wettbewerb, mit intensiver Vorbereitung und Verkostung.


Wie motivieren Sie junge Sommeliers zur nächsten -Teilnahme?

Es ist auch ein Moment, um sich zu treffen und sich über unsere vergangenen und beruflichen Erfahrungen auszutauschen. Wir müssen die neue Generation zum Träu­­men bringen und ihr die Leidenschaft für den Wein vermitteln.


Wer ist Ihr Vorbild?

Matteo Ghiringhelli, mein langjähriger Freund, Vorbild an Bescheidenheit und Professionalität, bester Sommelier Italiens und drittbester Sommelier Europas.


Haben Sie ein Lebensmotto?

Bis zum Ende an den Erfolg glauben.


Was bedeutet Glück für Sie?

Die einfachen Dinge des Lebens, das Lä­­cheln derer, die man liebt, etwas zu haben, das einen motiviert.


Was hat Sie in Ihrem Leben bisher am meisten beeindruckt?

Die Entdeckung der Welt der Weinwett­bewerbe. Und die Arbeit in New York.


Welchen Wein würden Sie auf die einsame Insel mitnehmen?

Eine Flasche mit einer Geschichte oder Anekdote, ein Cote Rotie Jamet 2007, einer der allerersten Weine, den ich mit meinem Partner geteilt habe.


Mit welcher Berühmtheit würden Sie gerne ein Nachtessen geniessen?

Wenn ich mich für eine Person entschei­den müsste, wäre es wahrscheinlich eine mit viel Feingefühl und Humor.


Was ist das Wichtigste bei der Arbeit als Sommelier?

Man muss sich ständig hinterfragen und aufmerksam sein.


Was finden Sie bei der Sommelier-Ausbildung wichtig?

Die Tatsache, dass man sich mit der Ge­­meinschaft austauschen und vernetzen kann, ist wichtig, um in den Beruf ein­zusteigen und sich weiterzuentwickeln. Es ist eine kleine Welt.


Wann werden Sie wütend?

Ungerechtigkeit und Lügen empören mich.


Was ist die schwierigste Aufgabe eines Sommeliers?

Man muss herausfinden, wer die Kunden im Restaurant sind, denn es geht darum, ihre Erwartungen so gut wie möglich zu erfüllen.


Ihr Lieblingsessen?

Ein gutes Nudelgericht mit der Tomatensauce meiner Mutter.


Ihre Lieblingsblume?

Das Veilchen.


Wichtige Auszeichnungen des ­Concours 2021


  • Prix Nestlé Waters Preis für die beste Wasser- und Speisepaarung: Fabien Mene, M3 Restaurants Group, Genève.
  • Prix Laurent-Perrier für den besten Champagner Service: Fabien Mene, M3 Restaurants Group, Genève.
  • Prix Cuvée des Sommeliers Maison Tamborini für die beste Degustation: Davide Dellago, TaCave Wine Bar, Basel.
  • Prix Spiegelau für die vier Finalisten: Fabien Meine, Mikaël Grou, Jennifer Badino, Anna Valli.
  • Prix Hôtel The Chedi für den besten Sommelier der Schweiz: Fabien Mene, M3 Restaurants Group, Genève.

Zurück zu den Artikeln