Neue «Spiralfächer» setzen wertvolle Akzente

292 Studierende starteten Ende August zu den Herbstsemestern der Studiengänge «Dipl. Hotelier(e)-Gastronom(in) HF» sowie «­Bachelor of Science in Hospitality Management» an der SHL ­Schweizersichen Hotelfachschule Luzern. In den neuen «Spiralfächern» befassen sich die Studierenden mit zukunftsgerichteten Themen und treffen in einem Simulations-Spiel die anspruchsvollen Entscheidungen im Innovations-Prozess.


Mit den angelaufenen Semestern ist die Umstellung auf den im Frühling 2022 eingeführten neuen Rahmenlehrplan Hotellerie und Gastronomie an der SHL vollzogen. Nebst gewissen Anpassungen im Aufbau des Bildungsgangs HF, finden sich auch neue Fächer auf dem Stundenplan. Der SHL Lehrplan trägt beispielsweise den «übrigen Geschäftsfeldern» der Branche mehr Rechnung. So finden fokussierte Module zu den Themen MICE, SPA & Wellness sowie Eventkonzeption und -organisation statt.


Neu sind auch die sogenannten «Spiralfächer» Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Qualitätsmanagement und Informationssysteme. Die darin gelehrten Inhalte sind aus dem Alltag und dem Entscheidungsfeld eines Hoteliers oder einer Hotelière nicht mehr wegzudenken. Wie eine Spirale verankern sich diese weitreichenden Aspekte in allen Teilbereichen eines Unternehmens und begleiten somit auch die SHL ­Studierenden durch alle Studiensemester. Dazu SHL Direktorin Christa Augsburger: «Die Themen haben wir teils auch früher schon behandelt, doch bekommen sie durch die neue Verankerung eine Heimat und durch die neuen Inhalte mehr Gewicht.»

Ein Beispiel aus dem Unterricht: Im letzten Modul des Lernfelds Innovation setzen sich die Abschlussklassen intensiv mit den elementaren Bausteinen einer Innovations-Strategie auseinander. Und im Simualations-Game Playing Lean probieren sie interaktiv den Lean Start-Up Ansatz von Eric Ries, der auf dem Prinzip «build, measure, learn» basiert, aus. Josef Jans, Head of Innovation an der SHL, ist überzeugt, dass es für Führungspersonen wichtiger denn je ist, die Mitarbeitenden in einen strukturierten Innova­tions-Prozess zu integrieren und diesen sichtbar zu machen, um deren Engagement zu stärken: «Mitar­­beitende müssen wissen, dass sie sich einbringen und etwas verändern können.»

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