«Hotelier»- Interview mit Andreas Stöckli, General Manager im «Schweizerhof», Zürich
Die Verbote und Einschränkungen der Regierung im Zusammenhang mit der Pandemie machen der Stadthotellerie schwer zu schaffen. Und das seit über einem Jahr. «Hotelier» sprach mit Andreas Stöckli, General Manager im «Schweizerhof» in Zürich, über die Krise und mögliche Zukunftsszenarien.
Andreas Stöckli, wie schaffen Sie es, die momentane Krise im Hotel Schweizerhof Zürich zu überstehen?
Wie wohl bei allen Stadthotels ist die Liquiditätssicherung das oberste Gebot. Zurzeit sind etwa 65 Prozent der Mitarbeitenden in Kurzarbeit, und wir haben Härtefallhilfen in Anspruch genommen. In allen Bereichen des Hotels mussten die Kosten reduziert und eine Reorganisation durchgeführt werden. Dazu gehörten das Nachverhandeln von Serviceund Lieferverträgen, Versicherungen und weiteren Gebühren, die im Arbeitsalltag anfallen. Neben dem Quarantäne-Angebot bieten wir neu – in Zusammenarbeit mit der Firma Education Event Impact – für Gäste
PCR-Tests direkt im Hotelzimmer an. PCR-Tests im Hotelzimmer. Wie geht das konkret?
Anstelle des umständlichen und unangenehmen Nasenabstrichs wird bei der PCR-Testneuheit auf Speichelbasis ein sogenannter PCR (Speichel)-Test abgenommen. Das Testergebnis liegt bereits nach acht Stunden vor – anstelle der bisher üblichen 24 bis 48 Stunden. Zudem bietet sich für die Luxusreisenden nach wie vor die Möglichkeit, von einem 5-Sterne-Service in einer der 22 «Dufour Suites & Rooms» zu profitieren.
Wie hoch in etwa ist der bisherige Verlust seit Frühjahr 2020?
Weil der internationale Markt nicht vorhanden ist und wir auf unsere internationalen Gäste verzichten mussten, wurde ein Umsatzverlust von 75 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2019) verzeichnet.
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