Am Swiss Wine Vintage Award 2022 erntete der Jahrgang 2012 Lorbeeren. Swiss Wine Connection organisierte in Zürich eine Masterclass mit 16 reifen Schweizer Spitzenweinen aus der Schatzkammer des Mémoire des Vins Suisses, die nicht mehr erhältlich sind. Ob ein Wein simpel oder nobel ist, zeigt sich erst nach längerer Zeit des Reifens.
Zum Beweis dieser These führt «Swiss Wine Connection» als Partner des Mémoire des Vins Suisses seit 2005 den Swiss Wine Vintage Award durch und darf regelmässig gereifte Weine aus dessen Schatzkammer präsentieren. Die Weine des Jahrgangs 2012 entwickelten sich im Keller erfreulich. Die erfahrene Fachjury nahm die zehnjährigen Schweizer Weine kritisch unter die Lupe und kam zu einem gefreuten Fazit. Der renommierte Weinsensoriker und Degustationsleiter Hans Bättig sowie die beiden Weinjournalisten Pierre Thomas und Martin Kilchmann bewerteten von 100 eingereichten Mustern 70 Weine mit 17 oder mehr Punkten. Damit konnten sie den Gewächsen, die wirklich noch echte Freude bereiten, den Swiss Wine Vintage Award 2022 verleihen.
Anlässlich einer Masterclass wurden weitere 16 rare Weine der Jahrgänge 2011, 2008, 2005 und 2002 von den vier bekannten Weingütern Domaine Louis Bovard (Dézaley Grand Cru Médinette), Denis Mercier (Cornalin), Weinbau von Tscharner (Churer Blauburgunder Gian-Battista) und Gialdi Vini SA (Sassi Grossi) präsentiert. In Anwesenheit der Winzerin und Winzer wurden die letzten Flaschen der Jahrgänge 2011, 2008, 2005 und 2002 der Schatzkammerweine geöffnet und vertikal verkostet. Die Degustation hat aufgezeigt, dass auch viele 2012er, weisse wie rote Gewächse, überraschend gut gereift sind und sich heute von ihrer schönsten Seite zeigen. Die Teilnehmer konnten sich von der Noblesse lange gereifter Schweizer Spitzenweine des Mémoire des Vins Suisses überzeugen.