Wo Musik und Gastroboter Gästen Genuss bereiten

Neuro Campus Hotel DAS MORGEN eröffnet: DAS MORGEN in Vitznau widmet sich der Neurologie, der Musik und dem Genuss. Damit gelingt dem Themenhotel eine weltweit einzigartige Fokussierung. Wissenschaftliche Erkenntnis und Forschung werden im Campus Kultur Kulinarik Vitznau konkret. Personalisierte Ernährung, Musik und Gästeroboter bescheren den Gästen vielfältige Erlebnisse. Ein vielversprechendes Konzept, das Gastronomie, Kulinarik und die Neuro Music Academy miteinander vernetzt.

Der Campus Kultur Kulinarik Vitznau gründet auf einer Vision des Investors Peter Pühringer. Seine Pühringer-Gruppe machte sich mit Innovationen im Bereich der neurowissenschaftlichen Forschung und Anwendung einen Namen. Ein Beispiel dafür ist die international anerkannte Reha-Klinik für neurologische Erkrankungen in Weggis. DAS MORGEN wird von seinen Betreibern verstanden als Synonym für das Erleben und das Erfahren von Genuss, basierend auf Erkenntnissen der neurowissenschaftlichen Forschung.

Reale Vision

Wie wird die Vision umgesetzt? Der Campus Kultur Kulinarik Vitznau ist mit seinem Kernprojekt DAS MORGEN ein Ort, der Verbindungen schafft. Wegleitend dafür ist das Credo «Vergangenheit bewahren und die Zukunft gestalten». Wie sich im menschlichen Gehirn ständig neue neuronale Netzwerke bilden, so sollen auch im neuen Campus Verbindungen, Konzepte, Ideen und Werke entstehen. Die Bestandteile des Netzwerks wecken die Sinne. Sie heissen Hotellerie, Gastronomie, Kulinarik und Musik. Für Elke Hesse, die Verantwortliche für Kunst und Kultur der Pühringer-Gruppe, wird das Neuro Campus Hotel «innova­tives Denken fordern und fördern», und zwar durch «beste Infrastrukturen auf der Basis neuster Erkenntnisse der Neurowissenschaften».


Jedes Zimmer im Neuro Campus Hotel hat seine eigene Geschichte.


Das Neuro Campus Hotel ist mit seinen 54 Zimmern und 128 Betten auch ein Denkraum für Forschung und Innovationen innerhalb des Campus Kultur Kulinarik Vitznau. Es gliedert sich in vier Gastzonen, die sich, so der verantwortliche Resident Manager Tim Moitzi, auf das Erdgeschoss und das Dach verteilen. Dort geniessen die Gäste Drinks, kleine Speisen und erholen sich unterstützt durch die eindrückliche Sicht auf den Vierwaldstättersee und die Berge.

Die konzeptionellen Gastzonen orientieren sich am Gestern, am Heute und am Morgen. Im Gestern erwartet den Besucher ein heimelig anmutendes «Stübli». Es verbindet Traditionelles mit Regionalem. Da wird die lokale zusammen mit der klassischen Küche modern interpretiert. Experimenteller sind die Zonen Heute und Morgen. «Jedem Gast sein Gusto» lautet das Prinzip im Heute. Das gilt für die Feingestaltung seiner Bestellung ebenso wie für die individuelle Nutzung der Räumlichkeiten im Erdgeschoss.


Im Morgen wird permanent an der Gastronomie der Zukunft geforscht und geprobt. Hervorzuheben ist beispielsweise die personalisierte Speisenempfehlung via Smartphone und App. Die Zutaten werden von den Präzisionsköchen des Campus zum genussvollen, persönlichen Menü finalisiert.


Personalisierte Ernährung

«DAS MORGEN», so der Gastgeber des Neuro Campus, Silvan Sutter, «schafft mit seinem bemerkenswerten Konzept ein völlig neues Genre in der europäischen Hotelszene.» Hier werde eine «einzigartige Symbiose von individualisierter Gastronomie mit automatisierter Hotellerie, ergänzt durch Forschung und durch Musik» praktiziert. Das einzigartige Konzept ist vom Neuro Culinary Center (NCC), das zur Pühringer-Gruppe gehört, entwickelt worden.


Dazu Geschäftsführer Markus Arnold: «Wir schaffen Innovationen in Hotellerie und Gastronomie, indem wir Produkte, Prozesse und Präzision im Bereich der Kulinarik weiterentwickeln.» Das NCC fokussiert dabei auf personalisierte Ernährung, welche zugleich die Möglichkeiten der Automatisierung, Digitalisierung und Robotik konsequent nutzt. Das Neuro Campus Hotel positioniert sich zudem als Kompetenzzentrum, welches ein umfassendes Angebot an Wissensvermittlung und Weiterbildung bietet. Ein besonderes Angebot sind in diesem Kontext die Dinner-Experience-Aktionen. Es sind Erlebnis- und Selbstentdeckungsabende, wo den Gästen die Neurogastronomie nähergebracht wird und sie die personalisierte Ernährung geniessen können.

Foyer und Lobby: ­Willkommen, ankommen.


Gastroboter: Vitzi und Telli

In Küche und Service werden die neusten Automa­tisierungs- und Robotertechniken genutzt. Beispiel dafür sind eigens entwickelte Gastroboter. Zwei da­­von, Telli und Vitzi mit Namen, sind voll ins Konzept der Automatisierung in der Gastronomie und der Hotellerie einbezogen. Telli steht für den verlässlichen Tellerbringer vom Dienst. Vitzi ist die Abkürzung für den ersten Vitznauer Roboter. NCC-Geschäftsführer Markus Arnold: «Mit offenem und geschlossenem Warentransport oder Bildschirmen ausgestattet, unterstützen sie viele Prozesse. Bei der Begrüssung im Restaurant, bei der Litftnutzug oder beim Zimmerservice stehen sie im Einsatz für unsere Gäste.»


Das Neuro Campus Hotel setzt generell auf eine Kombination von Digitalisierung und persönlichen Servicedienstleistungen. Während des Aufenthalts kann der Gast über eine innovative Software verschiedene Leistungen – zum Beispiel Seminarequipment im Zimmer, Roomservice, Zimmerreinigung – flexibel buchen. Funktionen wie das digitale Abschliessen von Türen oder das kontaktlose Bezahlen im Restaurant sind im Neuro Campus Hotel selbstverständlich Standard.


Neuro Music Academy und Musikita

«Musik begleitet Menschen rund um die Welt durch ihr Leben. Musik ruft Emotionen hervor, lässt Menschen miteinander in Beziehung treten und weckt Erinnerungen an Dinge, die einem lieb sind», erklärt Martin Baumgartner, der künstlerische Leiter der Neuro Music Academy. Die Neuro Music Academy knüpft an diesen sozialen Kontext der Musik an. Sie verknüpft Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Musik und gestaltet so ihr Angebot. Die ­Neu­­rowissenschaften helfen, zu verstehen, wie Musik wirkt und was sie im Gehirn der Zuhörenden wie auch der Künstlerinnen und Künstler auslöst. Die Neuro Music Academy bietet entsprechend vielseitige Angebote zur musikalischen Aus- und Weiterbildung für Laien und und Profis an.


Grosse Bedeutung schenkt der innovative Campus auch der musikalischen Jugendförderung. Dabei ist die Kammermusik Akademie Vitznau ein zentraler Partner. Sie startet im Oktober 2022 «ein wegweisendes Stipendienprogramm für internationale Talente», wie Martin Baumgartner ausführt. Unter dem Dach der Neuro Music Academy finden zudem mehrtägige Foren und Praxisworkshops statt. Das erste Forum zum Thema «Auftreten – Präsentieren – Überzeugen» fand bereits Ende März 2022 statt.

Integrierender Bestandteil der Neuro Music Academy ist die Musik-Kita Vitznau. Ihr Konzept beruht auf einer Vielzahl von Studien, welche die Vorteile einer intensiven Beschäftigung von Kindern mit Musik für deren persönliche Entwicklung belegen. Projektleiterin Marcella Tönz versteht die Musikita «nicht als Talentschmiede, sondern als kindlichen Lebensraum in engem Kontakt zur Musik. Es soll ein Ort sein, wo Leistung, Lust und Spass ineinanderfliessen. Hier hat es Platz für Experimente. Hier wird Musik mit allen Sinnen gelebt.»

Die Arbeitsweise der Musikita Vitznau basiert auf der Wirth-Methode. Bei der vom österreichischen Musikpädagogen Gerald Wirth entwickelten Methode sollen die musikalischen Einheiten nicht einem vorgefassten Plan folgen, sondern vielmehr der momentanen Situation angepasst werden. Dabei spielen die Inputs der Kinder eine wesentliche Rolle. Alles soll geprägt sein von Freude und Spass am Musizieren, Spielen und Lernen. Die Musikita Vitznau betreut seit Januar 2020 20 Kinder aus der Region. Die Kosten für die musikpädagogische Begleitung der Kinder werden von der Pühringer Foundation übernommen.


Vorbild Berlin: Kammermusiksaal

Ein grundlegendes Element des Neuro Campus Hotels ist auch der unterirdische Kammermusik- und Multimediasaal. Er wird im Frühjahr 2023 eröffnet. Er bietet Platz für rund 300 Personen. Der Saal wird – selbstverständlich, ist man geneigt festzustellen – über eine Hightech-Infrastruktur verfügen, die Tonaufnahmen in bester Qualität erlaubt. Für die hochklassige Akustik zeichnet der namhafte holländische Klangarchitekt Martijn Vercammen verantwortlich. Er hat auch das Akustikkonzept für die Berliner Staatsoper entwickelt. Der Kammermusik- und Multimediasaal steht den Gästen der Hotels und Institutionen der Pühringer-Gruppe, aber auch Touristen, angehenden Musikpädagoginnen und -pädagogen sowie Kunstschaffenden zur Verfügung. Geplant sind neben Mini-Festivals und Konzerten auch Projekte in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern sowie mit weiteren Festivalveranstaltern aus der Region. Ein Highlight sind die Wiener Sängerknaben, welche während ihres zweiwöchigen Sommeraufenthalts hier üben und es sich gut gehen lassen.




Zurück zu den Artikeln

Hinterlasse einen Kommentar