Von der Wichtigkeit des Betts

Von der Wichtigkeit des Betts

Egal ob zu Hause oder in den Ferien, Schlaf ist eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben, dient er doch der körperlichen Erholung. Der Schlaf ist also auch entscheidend für das ­Gästeerlebnis im Hotel. Und doch schlafen viele schlecht. Wie kann ein Hotel dies verbessern? Ein Experte gibt Auskunft. 

Der Schlaf trägt zur Gesundheit bei und hilft gegen diverse Krankheiten. Verschiedene Faktoren tragen dazu bei, dass die Schlafqualität beeinträchtigt wird. Die Folge ist Schlafmangel, was sich auf unsere Gesundheit auswirken kann. «Man kann Studien zu jeder Erkrankung finden. Denn viele Krankheiten sind garantiert auf Schlafmangel zurückzuführen», teilt der Experte Jan Herzog mit. 90 % der Lebensgesundheit entsteht im Schlaf, denn «Giftstoffe werden sozusagen rausgespült». Guter Schlaf ist aber nicht nur in den eigenen vier Wänden wichtig, sondern auch im Hotel.

Auf Reisen, an fremden Orten, schläft man jedoch oft schlechter als zu Hause. Grund dafür ist ein urinstinktiver Schutzmechanismus gegen Gefahren. Darum ist es wichtig, im Hotel eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. «Unser Unterbewusstsein braucht bis zu 30 Tage, damit es sich wieder komplett sicher fühlt. Deswegen kann man Dinge mitnehmen, die uns helfen, uns sicher zu fühlen, wie zum Beispiel das eigene Kissen.» Doch Kissen ist nicht gleich Kissen, es kann den Schlaf positiv oder negativ beeinflussen. Ein gutes unterstützt die natürliche Ausrichtung der Wirbelsäule während des Schlafs. Ein falsches kann dagegen zu Nacken- und Rückenschmerzen führen. 

Die richtige Wahl 
Eine der grössten Herausforderungen in der Hotellerie ist, den Schlafkomfort und die Schlafqualität zu maximieren. Ein qualitativ hochwertiges Bett spielt dabei eine wichtige Rolle, doch ist es nicht einfach, auf die vielen verschiedenen Bedürfnisse und Anforderung der Gäste einzugehen. Es gibt verschiedene Faktoren, die ineinandergreifen:

  • der Look: Die gesamte Einrichtung sollte in angenehmer und geschmackvoller Weise aufeinander abgestimmt sein;
  • die Haltbarkeit: Mit der Zeit nutzen sich die Hotelbetten ab, weswegen sie aus strapazierfähigem Material sein müssen;
  • der Preis: Da viele Betten angeschafft werden müssen, wird häufig zwangsweise auf das günstigste Sortiment zurückgegriffen; 
  • die Qualität des Materials: Da die Matratze einen entscheidenden Einfluss auf den Komfort der Gäste hat, sollten Hotels auf eine gute Qualität des Materials achten;
  • der Härtegrad: Jede Matratze ist individuell. Im Hotel gilt trotzdem der Grundsatz «eine für alle», da sie für einen breiten Nutzerkreis passend und komfortabel sein muss. 

Hotels wissen, dass die meisten Gäste ihr Hotelzimmer vor allem nutzen, um darin zu schlafen. Die Matratze muss also überzeugen. Häufig sind sie jedoch staubig, sinken ein oder sind zu hart. Viele billige ­Polster sind aber auch mit Chemikalien ausgestattet, die krank machen können. Weiter kann es sein, dass die Bettdecke so dünn ist, sodass man friert und das Kissen, egal wie man es «büschelt» unbequem ist. Selbst die übrige Ausstattung des Hotelzimmers stört den Schlaf: der Raum dunkelt nicht richtig ab oder die Klima­anlage lässt sich nicht regulieren.

Schlafoptimierte Räume
Ein ganzheitliches, naturkonformes Schlafsystem für einen gesunden Schlaf, das alle schlafbiologischen, orthopädischen, bettklimatischen und elektrobio­lo­gischen Voraussetzungen garantiert, ist vonnöten. «Es ist ein System, um eine möglichst hohe Schlaf­effizienz zu erreichen», so der Experte. Es handelt sich um den sogenannten Power Sleeping Room, in dem das giftige Chemiebett rausgeschmissen und der gesamte Raum schlafbiologisch optimiert wird. Dieses Konzept er­­mög­licht einen erholsamen Schlaf. Auf den Gast ­wartet eine freundliche, natürliche und weitestgehend metall­freie Zimmerausstattung, das sämtlichen schlaf­biologischen Ansprüchen entspricht, zudem eine verbesser­te Luftqualität, eine angepasste Lichtumgebung und eine angemessene Temperatur. Die Einrichtung be­­steht aus natürlichen und schadstofffreien Produkten wie bio-aktiver Schafschurwolle, massiver Esche und Naturkautschuk, wirbelsäulengerechten Lattenrosten und Matratzen, um mögliche Rückenschmerzen und Verspannungen vorzubeugen, und einem «Kissenmenü», aus dem man dasjenige aussuchen kann, das für einen geeignet ist, egal ob Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer. 

Fazit
Menschen brauchen und fordern guten Schlaf. Der Schlafplatz soll orthopädischen, klimatischen sowie elektro­biologischen Anforderungen genügen und gleichzeitig auch zum Hotel passen. Doch wer zuhause schlecht schläft, schläft im Hotel in der Regel nur noch schlechter. Es ist deswegen wichtig, bei Hotelbetten die richtige Wahl zu treffen. Ein gutes Hotelbett gehört zum Hotelkonzept – heute und in der Zukunft. Das Hotel muss sich ansprechend und modern zeigen und gleichzeitig auf die Wünsche und Anforderungen der Gäste eingehen. 

Dieser Bericht erschien mit fachkundlicher Unterstützung von Schlafexperte Jan Herzog: www.jan-herzog.com. 

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